Ende goldig, alles goldig

Busfahren, Busfahren, Busfahren, Busfahren… im weitläufigen und hügeligen Myanmar bildet diese Tätigkeit eines der Hauptelemente im Alltag der zwei Reisenasen. Ob Nachtbus oder Tagesfahrt, jede Reise ist geprägt von unerwarteten Schüttelerlebnissen oder WC-Pausen im Mitten von nirgendwo. Mindestens 8 Stunden dauert jeweils eine Fahrt. Und so kommen Steffi & Pauli in den Genuss des Verweilens und Träumens, während die Landschaft an ihnen vorbeizieht. Solch lange Sitzpausen müssen selbstverständlich mit Bewegung kompensiert werden. Dazu eignet sich eine ganztägige Velotour in der Gegend des Inle Sees am besten. Wer doch nicht um den ganzen See fahren will, kann jederzeit auf ein Longtailboot umsteigen. Auch Steffi & Pauli werden dann bald einmal bequem über den flachen See chauffiert. Am anderen Ufer warten nicht nur zahlreiche Restaurants auf hungrige Mägen, sondern auch ein kleines Weingebiet auf geschmackssensitive Gaumen. Die beiden Gourmets stillen natürlich nicht nur ihre Mägen, sondern lassen sich auch auf das abenteuerliche Weintasting ein. Umso mehr freut es die beiden, dass der normalerweise übliche Spucknapf nicht serviert wird und der Wein somit getrunken werden muss. Vom etwas sauren Zitronensirup zum süssen Beerentee bis zum bitteren Abgang, es ist alles dabei, sogar Alkohol. Letzterer sorgt denn auch für Zusatzstimmung während des Sonnenuntergangs. Gestärkt nehmen die beiden die Reise im Nachtbus Richtung Bago in Angriff. Schon um knapp 04:30 Uhr ist es dann schon vorbei mit Träumen, als der Bus die zwei Passagiere in diesen sehr dunklen Ort hinaus entlässt. Glücklicherweise haben Steffi & Pauli zuvor mit dem Besitzer des Guesthouses beim Inle Lake gesprochen. Denn so werden die beiden Verschlafenen von seinem Freund erwartet und dürfen sich in seinem kleinen Laden ausruhen. Wie das Wort Freund verrät, ist dieser Freund wirklich sehr freundlich und organisiert für die beiden am Morgen sogleich eine Fahrt zum ‚Goldigen Felsen‘, einer der heiligsten Orte überhaupt von ganz Myanmar. Angeblich sollen sich drei oder vielleicht auch nur ein Haar von Buddha höchstpersönlich unter dem Stein befinden. Steffi & Pauli sind sofort angetan und spüren schon auf der Fahrt mit der ersten und einzigen Seilbahn Myanmars die Energie, welche von diesem goldigen Stein ausgeht. Tief beeindruckt von den zahlreichen Erlebnissen überqueren sie nach einer weiteren Fahrt im Nachtbus in der frühmorgendlichen Sonne die ‚Freedom Bridge‘ nach Thailand. Das schamparschöne goldige Land gehört für die beiden definitiv zum Höhepunkt ihrer Reise.

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