‚You will have good Karma for this year‘. Steffi’s schnelle Hilfe in Form eines Haargümmelis wurde morgens um 1 Uhr im Club ‚Hot Beach‘ reichlich belohnt. Die Empfängerin der Haarstütze, eine zugezogene Bewohnerin Montañitas, Mitte Dreissig, zerzauste Frisur, vom Typ Aussteigerin, war auch zwei Stunden später immer noch überglücklich über ihr neues Haar-Utensil und schenkte Steffi sogar noch einen am Strand gefundenen herzförmigen Stein. Montañita ist nicht nur eine Partyhochburg, sondern auch weit herum (südamerikaweit) als Surferparadies bekannt. Das kleine Städtchen liegt direkt am Pazifik und markiert somit, neben den Anden (Hochland) und dem Amazonas, die dritte Region, welche Steffi & Pauli in Ecuador besuchten. Auch hier lernten die beiden viele nette Leute aus aller Welt kennen. Für viel Humor sorgten die Gespräche über Fussball, Tennis und Alkohol mit den drei Jungs aus Chile. Oder mit der Bernerin, welche seit fast 10 Jahren durch Südamerika reist und derzeit in Montañita aus Leder angefertigte Portemonnaies und sonstigen Krimskrams verkauft, können die Gespräche über Land, Leute und Liebe auch mal länger dauern, nicht nur wegen dem Dialekt. Das tollste überhaupt war jedoch der frühmorgendliche Surfkurs (Beginn: 10 Uhr) bei welchem sich Antonio, ein waschechter Surfer voller Tatoos am stahlharten Körper, mächtig ins Zeug legte, um den beiden Anfängern etwas beizubringen. Nach kurzer Einführung wurden sie denn auch gleich in die freie Wildbahn, sprich auf die Wellen gelassen. Hier muss angefügt werden, dass die Grösse des Boards entscheidend ist für den Erfolg. Mit ihren ziemlich grossen Boards konnten sie denn auch sehr schnell die Wellen reiten. Leider half auch das offizielle Ecuadoriansche Fussball-Leibchen nichts gegen einen überaus starken Sonnenbrand, welcher sich jedoch glücklicherwiese, dank kompetenter Hilfe aus der örtlichen Farmacia, in kurzer Zeit behandeln liess. Montañita ist total crazy, ganz besonders an den Wochenenden und genau deshalb jederzeit wieder eine Reise wert!