Ein Tag im Leben zweier Camper

Schon wieder schlecht geschlafen? Nach 3 Wochen häuften sich langsam die Nächte, in denen es nicht nur kalt, sondern auch immer etwas unbequemer wurde auf der dünnen, zusammensteckbaren Spaceship-Matratze. Nicht nur das Sehnen nach einem ‚richtigen‘ Bett wurde von Tag zu Tag grösser, auch die morgendlichen Augenringe wuchsen der Gravitation entsprechend in Richtung der gleich vor der Aufschwingstür positionierten Flip-Flops, also in die Tiefen der Campingplatz-Wiese. Je nach Ausbaustandard des Platzes konnte als erstes eine Dusche genossen werden. Steffi’s goldenem Haar zuliebe wurde mindestens an jedem zweiten Tag ein entsprechend ausgerüsteter Campingplatz angesteuert. Pauli’s Deo-Konsum kam dies natürlich auch zu Gute. Das Zmorge in Form von Toast, Früchten, Rühr- oder Spiegelei und Milch-Schoggi-Drink (Steffi & Pauli tranken ihre jeweils bevorzugte Sorte) genossen die beiden unter den wärmenden Strahlen der Morgensonne. Die Auswirkungen der Nacht waren zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise bereits vergessen, die inneren, nicht sichtbaren jedenfalls. Der sonst zu dieser Uhrzeit obligatorische Blick aufs Handy entfiel, da praktisch nirgends eine Internetverbindung verfügbar war. Steffi & Pauli wussten sich aber dank vorgängig recherchierter Tipps und vor allem dank der Empfehlungen anderer Reisender mehr als genügend gut weiter zu helfen. Vielmehr sind es genau die unzähligen Abenteuer und Wanderungen, welche die beiden aus Zeitgründen nicht machen konnten und sie deshalb mehrmals sagen liess: Das schauen wir uns das nächste Mal an! Nach getätigter Absprache, was zu tun ist, rückte jedenfalls der Abbau des Zusatzzelts und damit die Abfahrbereitschaft näher. Der Motor heulte auf und Steffi oder Pauli schalteten in den ‚Drive‘-Modus. Insgesamt wurden mit dem G-Star knapp 4000 km zurückgelegt und zwei Parkbussen kassiert. Dank Apps wie CamperMate, welche glücklicherweise auch Offline funktionieren, konnte der gewünschte Campingplatz schnell gefunden werden. Aufgrund der finanziellen etwas strapazierten Verhältnisse wurden die Kriterien für die Wahl vor allem auf der Südinsel stark nach unten angepasst. Augrund der getroffenen Wahl mussten die zwei aus Platzgründen manchmal schon am späteren Nachmittag eintreffen, sonst reichte Abend. An Lagerfeuerromantik war leider nicht zu denken, denn das Zeuseln ist aus Sicherheitsgründen nirgends gestattet. Dennoch gab es die einen oder anderen romantischen Abende mit Sternenhimmel und Sonnenuntergang am Meer. Neuseeland, wir kommen wieder! 

              

2 Gedanken zu „Ein Tag im Leben zweier Camper&8220;

  1. Hey ihr Beiden,
    endlich habe ich auch wieder Internet und kann mich an euren Erlebnissen erfreuen.
    Da hattet ihr aber ein lustiges CamperModell! Noch nie so etwas gesehen.
    Gut pfuus.

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