Petri Heil und der Schicksalsberg

Bewaffnet mit Wasser, Sandwiches, Red Bull und Bananen nahmen Steffi & Pauli die 19.6 km lange Tongariro-Überquerung in Angriff. Da die Rückmeldungen einiger anderer Wanderer ein ziemliches Stück Arbeit erwarten liess, nahmen sie dann zur Sicherheit auch noch Powerade, Nüsse, Äpfel und genügend Schokolade mit. Bestens gelaunt und ausreichend gestärkt mit Steffi’s Honigbrötli und Pauli’s Rührei liefen sie also zusammen mit etwa 100 Gleichgesinnten um 07:30 Uhr los in Richtung Schicksalsberg. Dass sie Mordor und damit das Ende von Frodo’s Reise bereits jetzt erreicht hatten, soll an dieser Stelle nur am Rande erwähnt werden. Viel wichtiger ist der Fakt, dass sie den 11 km langen Abstieg bereits um 12:10 Uhr starten konnten. Red Bull bewirkt eben doch Wunder und verlieh insbesondere Steffi wahrhaftige Engelsflügel. Dank dieses Energieschubs schafften sie es auch gerade noch rechtzeitig auf den 14:30 Uhr-Bus, welcher sie zurück zum Campingplatz brachte. Ziemlich erschöpft, jedoch sehr glücklich über den erfolgreichen Abschluss, fuhren sie anschliessend weiter in Richtung Wellington. Dass Erfolge ordentlich gefeiert werden müssen, durften sie auch bereits 2 Tage vorher in der Nähe von Taupo erfahren. Zusammen mit Leon, einem waschechten neuseeländischen Fisherman, konnten Steffi & Pauli einen Tag ‚Fly Fishing‘ erleben. Nach Leon’s kurzer Einführung versuchte Steffi sogleich ihr Glück. Schon der erste Wurf war ein voller Erfolg: eine 52 cm lange Regenbogenforelle zapelte nach hartem Kampf im Netz. Der Platz schien perfekt, denn auch Pauli startete erfolgreich in den Fischertag. Eine 25 cm Jungforelle konnte der langsam ins Flusswasser sinkenden Kunstfliege nicht widerstehen. Das Glück der zwei Anfänger lag eindeutig in der Luft oder eben im Wasser. Da floss es dann wohl auch ziemlich schnell davon. Den restlichen Tag verbrachten die drei mit der Verfeinerung der Wurftechnik und vor allem den lustigen Gesprächen über Leon’s Musikgeschmack und Deutschkenntnisse. Da sich letztere nur auf das Wort ‚Sch**sse‘ beschränkten und Leon’s Lieblingsband ‚Rammstein‘ ist, machte die ganze Sache noch viel amüsanter. Die Fische meldeten sich dann doch noch. Für Pauli suchte Leon eine besonders schwierige Aufgabe aus, Level 10 sozusagen. Pauli musste seine Fliege an einem ganz bestimmten Ort platzieren. Steffi fieberte mit und Leon betete wohl zu den Fischgöttern. Jedenfalls gelang der Wurf und die genau an dieser Stelle schwimmende Forelle schnappte sich die Fliege praktisch schon aus der Luft. Ein wunderbarer Abschluss, welcher mit dem abendlichen Candlelight-Dinner (Menü: selbstgefangene Forelle mit Gemüse und Salat) noch gekrönt wurde. 

                                       

3 Gedanken zu „Petri Heil und der Schicksalsberg&8220;

  1. Ihr händ da ja en traumhaft schöne Fluss usgsuecht. Und was für en riese Erfolg, gratuliere! Immer wieder spannend, eui Erlebnis mitzverfolge!
    Liebe Gruess
    Isabelle & Christian

  2. Hey, hey, ihr beide, das sind ja wieder tolli Erlebnis, won ihr da hend dörfe erlebe. Hoffed, die Forelle sind so fein gsi, wies usgeh hend…?
    Witerhin viel Spass und hoffentli bis Bald???
    Und übrigens: ihr hetted am Leon au chöne bibringe dass „sch**sse“ au mit „schona schad“ het chöne gseit werde…?

    Liebi Grüess
    Papi Urs&Denise

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