Es dampft, blubbert und lässt einem manchmal sogar an die Geräusche eines startenden Flugzeugs erinnern: Der Schlund des ‚Gunung Bromo‘, einer der weltweit aktivsten Vulkane sorgt im Osten von Java stets für Bewegung. So steigen seine dichten Wolken weit in den Himmel oder lassen seine variierenden Erruptionen das Wasser in Getränkeflaschen erzittern, genau wie der T-Rex im Jurassic Park. Doch das Eindrücklichste stellt die markante Landschaft dar, in welcher sich der Bromo eingebettet hat. Denn die Caldera, welche dank ihrer Grösse und ihrer Beschaffenheit schlicht ‚Sea of Sand‘ genannt wird, und die anderen teils aktiven, teils erloschenen Vulkane rund herum ergeben ein Gesamtbild, welches von seiner schampar schönen Einmaligkeit her schwer zu überbieten ist. Wird dies zudem im Lichte des Sonnenaufgangs betrachtet, nun ja, Steffi & Pauli können sich jedenfalls nicht erinnern, jemals etwas so schönes gesehen zu haben. Der grandiose Anblick und die fantastische Weitsicht sorgten deshalb für eine einmalige Stimmung. So durfte auch Steffi’s Kamera einen weiteren Höhepunkt erleben, quasi eine Massage für die Linse. Währenddessen witzelte Pauli mit drei Staatsangestellten aus Jakarta über die doch noch etwas grösseren Unterschiede zwischen den 17’000 Inseln von Indonesien und dem stets neutralen Schoggiland. Neben den sprachlichen Barrieren und wie diese überwunden werden, sorgte vor allem das Thema Verkehr für viel Gesprächsstoff. Denn auf der Strasse gilt das Gesetz des Stärkeren. Diese Erfahrung durften Steffi & Pauli mittlerweile bereits mehrmals machen, jedoch war es bislang noch nie so intensiv wie auf ihrer 14-stündigen Bus-Holper-Fahrt in Richtung Yogyakarta. Nicht zuletzt auch aus diesem Grund werden sie auf ihrer letzten grossen Reise nach Jakarta auf den Zug umsteigen.