S wie Schwefel

Spätestens seit dem Chemieunterricht wissen Steffi & Pauli, dass beim Verbrennen von Schwefel eine blaue Flamme entsteht. Dieses Wissen galt es nun aufzufrischen und zwar in Form einer Besteigung des ‚Gunung Ijen‘. In diesem Vulkankomplex lagern nicht nur immense Schwefel-Bestände, welche von äusserst tüchtigen Minenarbeitern mühsam von Hand abgebaut werden, sondern lässt sich eben auch das ‚Blue Fire‘ bewundern. Und da dies am besten während der Nacht zu bewundern ist und eine Bergbesteigung eigentlich sowieso jedesmal mit einem Sonnenaufgang kombiniert werden soll, beschliessen auch Steffi & Pauli, sich dieses Naturschauspiel nur im Lichte des Vollmondes anzusehen. Zusammen mit Marcin, dem symphatischen Informatiker aus Polen und Sam, dem freundlichen Guide und Teilzeit-Minenarbeiter, wurde der ‚Gunung Ijen‘ deshalb bereits um 02:00 Uhr in der Früh in Angriff genommen. Ein ziemlich makaberes Bild zeigte sich bereits kurz darauf beim Abstieg in den Krater. Während die mit kälteresistenter Kleidung, rutschfesten Bergschuhen, hellsten Stirnlampen und funktionsfähigen Gasmasken ausgerüsteten Touristen den mühsamen Weg teilweise nur mit Hilfe des Guides schaffen, meistern die Minenarbeiter den Weg hinauf zum Kraterrand in Flip-Flops, kurzen Hosen und mit rauchender Zigarette, dafür ohne Gasmaske. Dass die Touristen häufig auch noch im Weg stehen, während die Minenarbeiter ihre bis zu 100 kg schweren Bambuskörbe hinauftragen, zeigt einmal mehr, wie unterschiedlich das Leben von uns Menschen gemeistert wird.

              

Ein Gedanke zu „S wie Schwefel

  1. Hallo zusammen. Die Bilder und die Komentare sind einfach fantastisch. Habe manchmal Herzklopfen beim lesen und betrachten. Weiterhin alles Gute und Gruess. Maria und Kari

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